Rage Doomsday

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Gestern stand für die Ally wieder ein POS-Defence-Timer an. Wir formten eine größere Flotte aus Armor-T3s und Guardians. Eine kleinere Flotte von Shadow Cartel von ca. 30 Spielern unterstützte uns, sodass wir auf 125 Mann kamen.

Wir brauchten aber elendig lange zum Formen der Flotte. Ich hatte mich schon immer gewundert, wieso FCs immer soviel Zeit einplanen, um eine Fleet zu formen. Das liegt aber auch einfach an den Leuten selbst, weil man immer das Gefühl hat, dass eine Hälfte schon eingeschlafen sind.

So hatte der DT-Teil der Flotte daher nur 14 Guardians, welche wieder einmal unsere Achillesferse darstellen sollten. Dazu kam noch, dass der Gegner schon vor uns auf dem Grid war und sich daher besser positionieren konnte. That Escalated Quickly und Konsorten kamen ebenfalls mit einer Armor-T3-Flotte, sowie einige Smartbomb-Battleships, Bhaalgorns und 2 Triage-Archons. Außerdem war ein Cyno-Inhibitor schon installiert.

An dieser Stelle konnte ich mich entscheiden, ob ich einen normalen, kurzen Kampfbericht zum Besten gebe oder ob ich mal etwas Ausschweifenderes von mir gebe. Ich versuche mal letzteres.

 

Wir warpten also auf das Schlachtfeld. Wir landeten dabei hinter der POS, während der SC-Teil kurz danach vor der POS rauskam und daher außerhalb unserer Reichweite war, damit wir ihnen helfen konnten, sowohl mit Schaden als auch mit Repps.

Wir burnten eine Minute lang um das Forcefield der POS, bis wir endlich am Gegner ran waren. Die ersten paar Minuten verliefen für mich persönlich eher ereignislos, da wir den Tank der gegnerischen T3s einfach nicht brechen konnten. Ich hatte vor der Form-Up der Flotte auch verpasst, dass sich das Fitting der Legions geändert hat, sodass wir nun Pulse Laser, also Nahkampfwaffen, statt Beam Laser verwenden.

Vor allem bei der Reichweitenauswahl musste ich die ersten Minuten erstmal schauen, was sich am besten eignet. Die meiste Zeit aber benutzte ich einfach Scorch, da Scorch immer noch eine starke Linse ist, die hohe Reichweite mit vergleichsweise gutem Schaden kombiniert.

 

Während wir also die T3-Kreuzer bearbeiteten, zerstörten wir noch im Vorbeigehen alle E-War-T1 Kreuzer. Letztlich wechselte der SC-Teil der Fleet dann auf die feindlichen Guardians. Glücklicherweise sah ich ja immer den dazugehörigen Broadcast und konnte mich im Verlaufe der gesamten Schlacht immer wieder auf die Ziele von Shadow Cartel draufhuren.

Nachdem wir anfängliche Verluste bei den Logis erlitten, sprangen unsere Triage-Carrier bei der Station ins System und warpten zu uns.

Wir versuchten nach 10 Minuten den Triage Carrier zu zerstören und sprangen daher zwei (Suicide-)Dreadnoughts rein. Diese wurden dann auch sofort von der gegnerischen Flotte beschossen und hatten keine Chance lebend aus dem Siege herauszukommen. Dabei konnten wir nicht mal den Triage-Carrier zerstören.

Dann war der Wechsel der Gegner-Archons angesagt und die andere Archon ging in den Triage. Also beschossen wir die 2. Archon. Wir hatten gerade mal 20% Armor runtergeschossen, als wir stattdessen eine Bhaalgorn beschießen sollten. Es folgte ein Manöver, welches wohl viele Leute so nicht erwartet hätten.

Wer einmal einen Doomsday gesehen hat, wird auch den Klang nicht so schnell vergessen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass die Erebus, die für uns die Bridge stellte, nun etwas weiter weg da stand und anschließend den 2. Carrier mit dem Doomsday zerstörte.

 

Das war für uns dann auch die Wende im Kampf. Bisher hatten wir trotz der 1,5 zu 1 Überlegenheit einfach keine Schiffe brechen können. Was aber auch daran liegen kann, das uns der nötige E-War für die Logis fehlte und der DT-Teil der Flotte selten das gleiche Primary hatte, wie der SC-Teil.

Die ganze Zeit (bisher ~ 15 Minuten) kämpften wir zwischen POS und Richtung Station / Sonne. Nachdem der erste Carrier zerstört worden ist, versuchte die gegnerische Flotte uns von unseren Triage-Carrier wegzulocken, was bei Schiffen mit Afterburner nicht sonderlich schnell ist. Währenddessen konnten wir weitere Guardians brechen und verfolgten die T3-Kreuzer. Irgendwann waren genug Guardians zerstört worden und auch die erste Proteus platzte.

Da wir uns von unseren Carrier wegbewegten, fehlte auch der nötige Tackle für den 2. Carrier, welcher zur Station warpte, dort die angeschossene Struktur reparierte und 15 Minuten nach dem Tod seines Kumpanes wieder in den Kampf reinwarpte, was eine Fehlentscheidung war. Wir standen zwar mittlerweile außer Reichweite unserer Carrier, aber das ließ sich nicht so schnell ändern.

Der gegnerische Carrier ging sofort in Triage und wurde unser Primary. Blöderweise hatte die Archon nicht das nötige Tank-Fitting, um unseren Schaden zu widerstehen. Ich blickte zur Erebus, die sicher in der POS stand und musste schmunzeln, bewegte diese sich doch aus dem Forcefield heraus und setzte zum nächsten Doomsday an. Und wieder erschien der grüne Strahl, richtete aber keinen Schaden mehr an, da der Carrier in dem Moment schon platzte.

 

Irgendwie starb dann aber unser Logi Anker – zumindest habe ich es so verstanden – und unsere Guardians gerieten zu nah an die gegnerische Fleet, wodurch weitere Logis zerstört worden. Dann konnten sich aber schließlich unsere Carrier neu positionieren und waren wieder in Repp-Range.

Ab da an burnten die Gegner einfach nur noch in Richtung Station und versuchten, noch ein paar Kills zu machen, aber wir fischten eine Proteus nach der anderen raus. Am Ende mussten wir nur noch die ganzen lootgeilen Frigs von den Wracks verscheuchen.

Es war ein geiler, langer Fight und ich muss unseren Gegner von Flex Point, That Escalated Quickly, Neos Fleet und weitere meinen Respekt zollen.

 

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